Mannnomann. Ich bin stolz. Meine Vision in die Tat umsetzen – das ist das Ziel. Die letzten 2 Wochen waren ein einziger „To-Do-Listen-Abhak-Rausch“.
- Businessplan – check
- Logo – check
- Angebot fertig gemacht an tollen, neuen Unternehmensklienten (bitte drückt die Daumen): check
- Coachingstunden für die PCC-Zertifizierung aus dem Kalender der letzten über 5 Jahre zusammengesammelt: check
- Zumindest angefangen, über Websitedesign nachzudenken, die Klient*innen persönlich um Erlaubnis für die Weitermeldung der Stunden zu bitten, …
Und gleichzeitig ist da dieses „es ist noch soooo viel zu tun“-Gefühl. Nicht so sehr weil Druck von außen da ist – das auch ein bisschen, aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist der Druck von innen.
Da ist dieses riesige Visionsgebäude, das sich immer weiter entwickelt, täglich um neue Ideen, Varianten und Entscheidungen erweitert wird, das ganz klar vor meinen Augen steht, dass ich – zumindest in Teilen – auch mündlich darstellen kann. Und das leider, so ist das bei Visionsgebäuden, „nur“ im Kopf existiert. Irgendwo in meinen Erinnerungen abgespeichert ist. Und da nur so lauert, so bald der Neokortex ein bisschen Rechenleistung frei hat „zack“ zugreift wie eines dieser Malwarenetzwerke im Internet. Und dann Entscheidungen über Entscheidungen durchdenkt. Nur um dann mit einer gewissen Verzweiflung festzustellen, dass, während das Visionsgebäude schon dabei ist, die Politur für den Stern oben auf dem Wolkenkratzer farblich mit dem Teppichboden in der Luxusetage abzugleichen gleichzeitig die tatsächlichen Bauarbeiten gerade von der Phase „Ausheben des Fundaments“ zu „Aussuchen der Betonmasse zum Befüllen des Fundaments inkl. Finanzierung“ stecken.
Seufz. Es ist nicht einfach, eine Vision in die Tat umsetzen.
Trotzdem ist diesmal etwas anders als die „letzen“ Male, also beim Aufbau von Magic Gorilla und auch bei meiner Mit-Unternehmer-Rolle bei TP. Ich habe irgendwie eine neue Haltung gegenüber dem Visionswolkenkratzer eingenommen. Ich kann ihn betrachten, mit großer Ruhe, mich an ihm freuen. Ich kann dankbar sein dafür, dass er noch nicht in Stein gemeißelt ist, weil so kann ich immer wenn ich möchte Sachen ändern, polieren, wieder eliminieren, ohne dass es jemanden was kostet.
Und ich habe parallel meinen ganz pragmatischen, sehr fokussierten 4-Monatsplan. Seit dieser 4-Monatsperiode sogar nicht in Form irgendwelcher digitaler Listen, sondern in Form einer Zeichnung. Die ich für mich behalte 😉 Aber in dieser Zeichnung ist sehr klar visualisiert, was bis Ende Februar stehen soll. So viel sei verraten: es ist nicht der gesamte Wolkenkratzer. Aber es sind ein paar schöne Teile des Erdgeschosses. Und ein erfolgreich durchgeführter Aufräumprozess. Gar nicht so schlecht eigentlich.
Vor allem nicht, wenn man bedenkt, dass nebenher die Klient*innenarbeit Fahrt aufnimmt, Weihnachten und ein langer Urlaub liegt. Nicht zu vergessen der feste Vorsatz, im Schnitt nicht mehr als gute 40 Stunden die Woche zu arbeiten.
Ich weiß, heute ist Feiertag. Hast Du nicht gemerkt, oder?